- 50 lines of mine

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Monsteralarm

Fantasieerzählung für meine Söhne


Wir waren früh morgens auf dem blaugrün gestreiften Planeten gelandet. Nuri, die singende Katze, mein allwissender Olk und ich. Wie schon so oft geriet Nuri beim Landeanflug mit ohrenbetäubendem Gekreisch außer Kontrolle. Ihr Jingjinggagaga  ging soweit, dass ihr rosa Salatblätter aus den Ohren fielen, wobei ihr pelziger Schwanz zweigeteilte Spiralen in der Luft schlug und sie aus ihrem Hinterteil vanilleduftende Fürze ausstieß. Nuri war schon ein seltsames Gerät. Niemand  konnte bisher sagen, wieso sie mit diesen Sonderfunktionen ausgestattet war. Ihre eigentliche Pflicht bildete die Kontrolle der TFT-Monitore mit Wiedergabe auffälliger elementarer Umweltveränderungen. Sie sollte unbekannte Wesen, Flugobjekte oder  Veränderungen des Luftraums erkennen. Dieser Aufgabe kam Nuri nur wiederwillig nach. Sie hatte in ihrem Robotergehirn ein eigensinniges Katzenleben entwickelt. Ihre Hauptaufgabe war in die Produzierung komplexer Duftnoten mutiert. So konnte sie Rosengeruch  gepaart mit Frühstücksspeck oder verfaulte Eier auf Kuhmistfladen umringt von Seifenblasen pupsen. Jetzt war sie dabei, eine Symphonie aus Meeresbrise in Essig auf Rotkohlaroma zu kreieren, was ihr vorerst gänzlich misslang. Mir fiel es nur auf,  weil meine unmittelbare Umgebung leicht gelblich vibrierte, passend zu meinem verstärkten Übelkeitsgefühl mit Würgeattacken. Wieder eines ihrer albernen Experimente, die das Raumschiffklo mit der Rückgabe meines Mittagessen füllen würden.

Das war der Grund, warum niemand die kleinen Dreibeiner wahrnahm. Die Bezeichnung Dreibeiner habe ich erfunden. Mein allwissender Olk hätte exorbitantere Begriffe vorgezogen. ...


 
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